Tourenski- und Schneeschuh Ausbildung in St. Antönien

16. / 17. Dezember 2023

Organisator/Tourenleiter : Herbert Wetter

Pulverschnee, Sonne, blauer Himmel, St. Antönien präsentierte sich in bester Form um SkitourengeherInnen glücklich zu machen.
Unsere 3 Bergführer hielten wohl deshalb den Teil Theorie im Restaurant sehr kurz. Das Ziel Eggberg wurde gewählt, und alle drei Gruppen, blau, gelb und orange marschierten zuerst auf dem Strässchen nach Mittelascharina. Während diesem Anmarsch mit den Skis auf den Schultern, rutsche ein Teilnehmer aus, verletzte sich an der Schulter, und musste bald darauf ins Dorf zurückkehren. Während dem Aufstieg am Westhang wurden wir unterrichtet,
so lernten wir die Funktionalitäten des White Risk besser kennen. Auch die Einschätzung des Lawinenrisikos in den diversen Hängen wurde geübt. Wir lernten auch, dass gemäss
neuester Suchmethodik von Lawinenverschütteten nicht mehr immer mit einer Sonde herumgestochert werden muss. Wenn die Distanzanzeige kleiner als ca. 1.2 Meter ist, dann
soll man sofort anfangen zu Schaufeln. Die Abfahrt im Osthang war ein Genuss, eine dicke Schicht Pulverschnee auf einer festen Altschneegrundlage. Am Abend entschieden wir für den Sonntag drei Gruppen zu bilden Da ein Teilnehmer bereits am Samstagabend abreiste
waren wir am Sonntag noch 21 Teilnehmende. Von diesen 21 wählte einer die Option den Tag mit Pistenskifahren zu verbringen, und ein anderer konnte nicht mitmachen
weil die Bindung am Splitboard kaputt ging. Egge ging mit einer 6 köpfigen ambitionierten Gruppe Skitourengehern in Richtung Hasenflüeli, Die fünfer Gruppe von Eric ging auf das Kreuz im rassigen Tempo, mit dabei war hier die Schneeschuhgeherin. Herbert ging mit seiner Gruppe von total 8 Personen, auch auf das Kreuz im sehr gemütlichen Tempo.
Alle schwärmten am Ende der Touren von den tollen Pulverschneehängen. Im Restaurant Gemsli trafen wir uns alle nochmals vor der Abreise.
Liebe Grüsse und frohe Festtage, sowie einen guten Rutsch ins Neue Jahr,
Herbert

Statt Hirzli, Wanderung im nördlichen Gempengebiet

23. September 2023

Tourenleiter: Michael Bürger

Ursprünglich wollten wir den Aussichtsberg Hirzli im Glarnerland erklimmen, doch die Wetterprognose für Samstag war gar nicht gut. Es dränge sich eine Tour im Westen auf, wo die Kaltfront schon am Freitag durchgezogen war. 

Bei schönem und angenehm kühlem Wetter starteten wir deshalb gegen halb neun vom Gotheanum in Dornach. Schon bald liessen wir die Häuser hinter uns und in gemächlichem Bergauf trafen wir auf die Wegspinne, von der uns ein schmaler Pfad auf den Holleberg (530) brachte. Auf Wegspuren stiegen wir zunächst im Wald, dann auf einem feuchten Feldweg zu den Seen der Hermitage ab. Über die schöne Burg Birseck wanderten wir zum Schiessstand Plättli. Jetzt ging es richtig steil bergauf zum Grat zur Burg Reichenstein. Immer dem Grat treu, teilweise mit kurzen Kraxeleinlagen, liefen wir bis zum überdachten Rastplatz bei der Burg. Nach einer ausgiebigen Pause, und dies im Trockenen, folgten wir der gelben Raute, verliessen diese nach einiger Zeit und bogen in den Gspännigweg ein. Nach ein paar hundert Metern ging es kurz durch das Unterholz wieder auf den Grat des namenlosen Hügels (610) mit schönster Aussicht über den Basler Jura. Auf dem Banntagsweg ging es dann kurz ruppig bergab zum offiziellen Wanderweg, was wir aber ohne grössere Probleme bewältigten. Weiter entlang der gelben Raute bogen wir schliesslich vom Felsenweg zum Chlosterchöpfli (534) ab. Die Aussicht, diesmal gegen Nordost, über Muttenz, das Engental und die Weinberge am Wartenberg war fantastisch. Es folgte ein steiler Abstieg, teilweise gestuft, auf dem nicht unterhaltenen Weg hinab Richtung Steinbruch, dann wieder eben auf einem alten Forstweg zum Flöschbach. Es wurde mit einem Mal dunkel, eine grosse schwarze Wolke hing über uns. Nach einigen hundert Metern auf dem Wirtschaftsweg Richtung Obersulz kamen wir zum schmalen Pfad, der uns nach Süden zum Steinbruch Sulzchopf brachte. Mittlerweile kamen die ersten Regentropfen: davon hatte Meteo Schweiz nichts gesagt. Der riesige Rastplatz am Sulzchopf (582) war aber nicht mehr weit und nach dem kurzen Anstieg durch den Steinbruch fanden wir bei dem Gebäude Tische und Bänke; das weit vorgezogenen Dach schützte uns vor den letzten Regentropfen. 

Gestärkt wanderten wir der ausgiebigen Mittagspause in munterem Auf und Ab zu den Stollenhäusern. Kurz darauf bogen wir auf einen Feldweg gegen Westen ab, der sich bald zu einem Pfad verengte. Die Felsen des Hornichopf (556) boten nochmals einen wunderbaren Ausblick. Dem steilen Abstieg auf den Armenholzweg folgte ein letzter Aufstieg auf dem Fuhrweg, dann gingen wir in weiten Schleifen auf dem Wanderweg bergab und kamen schliesslich zu unserem Einstieg vom Morgen auf den Holleberg. Von dort war es nur noch ein Katzensprung zu der netten Pizzeria ‘Rössle’ in Arlesheim.

Alpinwanderung Chrinnenhorn

15./16. September 2023

Tourenleiter : Eric Dumermuth

Nachdem es letztes Jahr wegen Schlechtwettereinbruch und erstem Schnee bis tief runter nicht geklappt hat, sollte es dieses Mal gemäss MetoSchweiz und anderen Prognostikern gehen. Dachte ich, aber je näher das Wochenende naht, desto schlechter kamen die Vorhersagen daher. Etwas konsterniert rufe ich beim Hüttenwart der Glecksteinhütte an, um seinen Rat einzuholen. Dieser nervt sich über die blöden und meist zu schlecht gemeldeten Wetterprognosen und meint, dass es wohl problemlos sei mit meinem Vorhaben. Übrigens seien seine Gäste bisher auch bei schlechtem Wetter immer glücklich geworden. Trotz diesen nicht sehr präzisen Angaben entscheide ich mich zugunsten Durchführung, so dass wir am Freitag morgen zu fünft Richtung Grindelwald losfahren. Wir marschieren dann ab dem Parkplatz beim Hotel Wetterhorn auf einem zuerst sehr schön durch lichten Wald und saftigen Wiesen schlängelnden Weglein hoch, welches sich dann urplötzlich sehr steil in die Nordflanke des gewaltigen Wetterhorns hochwindet. Das Wetter ist ganz angenehm zum Laufen mit wenig Nebelschwaden, Wolken und Sonnenlöchern, also nicht zu heiss. Der abenteuerlich angelegte Hüttenweg zur Glecksteinhütte erscheint mir für ein T3 etwas unterbewertet. Dies angesichts des sehr schmalen und oft ungesicherten Trassees und der Exponiertheit über dem gähnenden Abgrund, der sich einem auftut. Überall sieht man Wasser über die Felsen runterrauschen, weiter hinten erblicken wir den arg zerrissenen und auch ziemlich zusammengeschmolzenen Rest des einst so mächtigen Oberen Grindelwaldgletschers. Nach einem stärkenden Mittagslunch aus dem Rucksack erreichen wir am frühen Nachmittag die sehr schön auf einer grünen Aussichtsterrasse mit Tiefblick auf Grindelwald gelegene Hütte. Die Zeit reicht uns noch gut für den Gipfelgang zum Chrinnenhorn, etwa 400hm und 1.5h steile Wege in weiss-blau-weiss sind noch zu überwinden. Klar, dass wir vorher unnötigen Ballast in der Hütte deponieren. Danach gilt es einige gut griffige Kletterstellen, aber auch rutschige Geröllfelder zu überwinden, um den ziemlich ausgesetzten Gipfel zu erreichen. Einige Steinböcke, ja gar ein ganzes Rudel mit Jungtieren, kreuzen unseren Weg. Später am Abend werden sie ganz nah vor der Hütte auftauchen, wie wenn sie gluschtig auf etwas Salz wären (vielleicht hat man sie früher ab und zu gefüttert – dies blieb für uns unklar). Jedenfalls waren wir nach der Einkehr zur Hütte selber sehr gluschtig auf ein kühles Flüssiges, und die Sonne zeigt sich gegen Abend immer prächtiger. Nach einem feinen z’Nacht gehen wir in einem grosszügig dimensionierten Zimmer schlafen.

Der nächste Tag beginnt mit strahlendem Sommerwetter, wie wir es auch «bestellt» hatten. Wir starten - wiederum mit leichtem Gepäck - zum Beesibärgli, eine spektakulär durch steile Abhänge und einige Felspassagen und Bachtobel führende Rundwanderung, die uns in die Nähe des Oberen Grindelwaldgletschers führt. Wir treffen wieder auf die Männergruppe aus Estland, welche wir am Vortag begegneten, als sie auf dem Abstieg von einem Berg, den sie irrtümlicherweise als Chrinnenhorn angenommen hatten, waren. Da sie sich auch dieses Mal nicht sicher sind bezüglich der Wegführung, sind sie froh, dass sie uns folgen können. Beim Passieren durch eine mit Seilen, Stiften und Trittleitern abgesicherte, tief eingeschnittene Bachrunse, rutscht einer Mitwanderin die mit Tee gefüllte PET-Flasche aus dem Seitenfach des Rucksackes raus. Die Flasche kollert geräuschvoll in den Abgrund, zum Glück kein Wertverlust, jedoch nicht gut für die Umwelt. Dafür erblicke ich einen schönen Leichtmetall-Eispickel im Bachbett, was ich gerne mitnehme als ein nützliches Ausrüstungsstück für künftige Unternehmungen. Es ist gegen Mittag, wenn wir wieder bei der Hütte sind. Nach unserer Kräftigung mit Essen und Trinken und wieder Umpacken machen wir uns auf den Abstieg runter ins Tal. Wir begegnen nun sehr vielen aufsteigenden Wanderern, so dass die Hütte im Gegensatz zum Vortag wohl gut belegt sein wird. Sogar einige Edelweisse spriessen am Wegrand; aber man muss schon gut schauen, da sie im hohen Gras nicht sehr auffällig sind. Wohlbehalten und auch ziemlich mit müden Beinen, aber glücklich, erreichen wir unseren Ausgangspunkt beim Hotel Wetterhorn. Vor der langen Heimfahrt kehren wir noch gerne im dortigen Restaurant ein.

Eric Dumermuth

Bergwanderung: Oeschinensee-Blümlisalphütte-Gspaltenhornhütte-Schilthorn-Birg/Mürren

03./04./05. September 2023

Tourenleiter: Riccardo Canova und Michael Bürger

Tag 1: Nach etwas mehr als zwei Stunden Bahnfahrt erreichten wir Kandersteg, den Ausgangspunkt unserer dreitägigen Bergwanderung im Berner Oberland. Eine sehr stabile Hochdrucklage mit null Gewitterrisiko, vorwiegend sonniges und warmes Wetter, wurden vorhergesagt. Ideale Bedingungen also für eine Wanderung in die Berge. Mit uns dachten das noch viele andere Berggänger. Entsprechend voll besetzt war dann der Zugab Spiez. Wir durchquerten das Dorf Kandersteg und machten den obligaten Kaffeehalt an der Hauptstrasse die durch Kandersteg führt. Nach wenigen hundert Meter erreichten wir die „Talstation Oeschinen“. Die Gondelbahn brachte uns hinauf zur „Bergstation Oeschinen“, dadurch sparten wir fünfhundert Meter Aufstieg, eine durchaus bedeutende Einsparung, wenn man bedenkt, dass an diesem Tag noch 1300 Meter Aufstieg auf uns warteten. Wie schon angedeutet lockte das gute Wetter viele andere Wanderer an. Die meisten davon bewegen sich auf der Achse „Bergstation Oeschinen“ zum „Berghaus Oeschisee, welches direkt am Oeschinensee liegt und ein beliebtes, leider total überfülltes Ausflugsziel darstellt. Es ist ohne grosse Anstrengung, auch in Flip Flops, auf breitgewalztem Weg erreichbar. Ein zweiter Teil der Besucher hat das „Berghaus Oberbärgli“, zum Ziel. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste folgt ab dem „Berghaus bim Oeschisee“ zuerst dem Ufer des Oeschinensees entlang. Danach folgen noch 400m Aufstieg auf einem gut ausgebauten Weg. Die zweite Möglichkeit das „Berghaus Oberbärgli“ zu erreichen, deckt sich mit dem Weg, den wir zum Aufstieg zum „Hotürli“ und „Blümlisalphütte“ unter die Füsse nahmen, den Höhenweg über dem Oeschinensee, welcher einige hundert Meter über dem See angelegt ist und dadurch eine wunderbare Aussicht auf den untenliegenden türkisfarbenen See erlaubt. Der Weg ist sehr schön angelegt, oft aber so eng, dass man nicht mit anderen Berggängern kreuzen kann. Nach einer Stunde erreichten wir einen schönen Aussichtspunkt, steil über dem See gelegen. Eine gute Möglichkeit, um Pause zu machen und die eindrückliche Aussicht zu geniessen. Es folgte nun ein meist flaches Teilstück bis zum „Berghaus Oberbärgli“. In zweieinhalb Kilometer Entfernung konnte man unser Tagesziel, die „Blümlisalphütte“, 850 Höhenmeter über liegend erkennen. Auf steinigem Untergrund stieg der Weg nun steil an. Geröllfelder aber auch loses Schiefergestein bildeten die Unterlage. Dieser folgte der Moräne des „Blümlisalpgletschers“, dessen Ausläufer sich im südlich gelegen Berghang präsentierte. Die Klimaerwärmung hat dazu geführt, dass sich der Gletscher, im Vergleich zu vor vier Jahren, markant zurückgezogen hat! Wir erreichten das „Hohtürli“ auf 2778 müM, den Übergang zur „Griessalp“. Nach einer kurzen Verschnaufpause und dem obligaten Gruppenfoto, folgten die letzten 60 Höhenmeter hinauf zur „Blümlisalphütte“.

Bei angenehmen Temperaturen, bei Windstille und Sonnenschein genossen wir das eine und andere Bier auf der angrenzenden Terrasse. Die Rundsicht erlaubte uns einen Blick bis weit ins Mittelland. Es ist das erste Mal, dass ich von hier oben, Thun und einen Teil des gleichnamigen Sees erblicken konnte. Eine so gute Fernsicht hab auch ich bis jetzt noch nie erlebt und ich war schon viele, viele Male hier. Trotz aufsteigender Wolken- und Nebelfetzen konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang miterleben. Obwohl Sonntag war, war die Hütte vollständig ausgebucht. Die Atmosphäre war aber sehr entspannt. Das Nachtessen, Suppe, Polenta und Braten (viel, sehr viel) vorzüglich. Trotz der Höhe und dem 14er Schlag verbrachten wir eine ruhige Nacht.

Tag 2: Bei weitgehend wolkenlosem Himmel konnte man draussen den herrlichen Sonnenaufgang beobachten. Es folgte ein reichhaltiges Frühstück, und kurz nach acht Uhr, nahmen wir gut gestärkt, die zweite Etappe unserer Tour in Angriff. Als Einstieg in den heutigen Tag, erwartete uns ein steiler Abstieg von 1350 Höhenmetern. Zuerst auf steilen Holztreppen, dann auf steinigem Untergrund und zuletzt auf Alpwiesen wandernd, erreichten wir, nach 1.5 Stunden Marschzeit und gut 1000 Höhenmeter Abstieg, das „Berghaus Bundalp“. Auf der Terrasse, in der frühen Morgensonne sitzend, gönnten wir der stark beanspruchten Beinmuskulatur eine grössere Verschnaufpause. Nach einem weiteren steilen Abstieg durch Wiesen und Wald, erreichten wir beim „Bundstäg“ den tiefsten Punkt. Wir überquerten die Brücke über den „Gamchibach“ und folgten anschliessend, dem ansteigendem Alpweg bis zum „Bürgli“. Der schmale, eben verlaufende, und einige dutzend Meter über dem „Gamchibach“ liegende Alpweg führte uns zur „Alphütte Gamchi“. Der Bachlauf ist sehr eng und hat sich tief im Gestein eingegraben. Auf der gegenüber liegenden Seite sieht kann man die enorme Faltung des Gesteins beobachten. Die „Alphütte Gamchi“ ist die zu hinderst (ist hinderst Hochdeutsch??) im Kiental liegende Alp, auf welcher in den Sommermonaten Kühe, Geissen und auch Schafe gesömmert werden. Wir querten die kleine Ebene und erreichten die Brücke, die über den „Gamchibach“ führt. Mittlerweile war Mittag geworden, der richtige Zeitpunkt, um eine ausgiebige Mittagpause zu machen, und uns für den bevorstehenden Aufstieg zu stärken. Über die Brücke gehend, wechselten wir erneut die Talseite. Auf schmalem, steilem Pfad stiegen wir auf viel Geröll durchsetzter Alpwiese hoch. Nach 500 Höhenmetern erreichten wir einen Übergang. Der Pfad nahm nun die Richtung zum „Gamchigletscher“, respektive dem, was der Gletscher nach seinem Rückzug zurückgelassen hat, auf. Wir stiegen auf steinigem Untergrund, über Geröllhalden und auch auf der Seitenmoräne laufend, in diese graue, unwirklich anmutende, steinig-sandige Schuttwüste hinunter. Die Wasserläufe, die vom Gletscher gespiesen werden, haben sich hier tief in den Kalkstein eingefressen, bilden tiefe, enge Schluchten. Mehrere Brücken ermöglichen das Überwinden der verschiedenen Wasserläufe. Danach querten wir die steinigen Ablagerungen, welche der Gletscher zurückgelassen hat. Man konnte erahnen, dass sich unter dem vielen Geröll noch Eis verbirgt. Im Gegenhang stiegen wir auf den Moränenkamm auf 2106 müM hoch und folgten ihm bis auf 2300m. Auf diesem Teilstück galt es, im abfallenden Gelände, einen mit Fixseilen gesicherten Bach zu überqueren. Der Weg bog nach Norden ab und eine halbe Stunde später erreichten wir kurz nach vier Uhr das heutige Tagesziel, die „Gspaltenhornhütte“, welche auf einem Felsvorsprung thront. Bei angenehmer Temperatur konnten wir den grossen Durst in der Sonne sitzend löschen, und die herrliche Aussicht geniessen. Das sehr gute Nachtessen umfasste, Suppe (fein und gut gewürzt!), dann Couscous mit Ragout.  Nach acht Uhr konnten wir bei wolkenlosem und sich in allen Farbtönen färbenden Himmel, einen schönen Sonnenuntergang erleben. Wir beschlossen, am nächsten Morgen früh zu starten, um der Hitze etwas aus dem Weg zu gehen. Obwohl auch diese Hütte ausgebucht war, verbrachten wir eine angenehme Nacht in einem, relativ geräumigen, zweigeteilten 10er Zimmer.

Tag 3: Um halb sieben Uhr trafen wir uns zum reichhaltigen Morgenessen. Gestärkt und guten Mutes starteten wir um viertel nach sieben. Bei angenehm kühler Temperatur nahmen wir den Weg in Richtung „Sefinafurgga“ in Angriff. Niemand hatte dieses Teilstück bis anhin begangen, entsprechend gespannt waren wir, wie sich der Weg präsentieren würde. Der Weg führte uns zuerst abwärts durch ein Geröllfeld zu einer Felskante. Dort eröffnete sich uns der Blick in eine neue Geländekammer. In eineinhalb Kilometer Luftlinie und 300m höher liegend, konnte man den anvisierten Übergang die „Sefinafurgga“ erkennen. Langsam stiegen wir die Flanke im „Augustchummi“ hoch, überwanden mit zu Hilfename der Hände, und einem Aufstieg via Leiter ein Felsband.  Schliesslich erreichten wir, die ins Gelände gelegten Treppen und stiegen die unzähligen Stufen hoch. Es folgte ein letzter, kurzer und steiler Aufstieg im Felsen zu einem neuen Geländeübergang. Wir erreichten schliesslich die „Sefinafurgga“ auf 2612müM von Süden her und damit den Weg der „Via Alpina 1“, ein Weitwanderweg über 390km, der von Vaduz in Lichtenstein, über unzählige Pässe bis nach Montreux, am Genfersee, führt. Nach einer ausgiebigen Pause nahmen wir den Abstieg zum „Hundshubel“, dann nach Norden abzweigend in Richtung „Rote Härd“ in Angriff. Bis zur „Sefinafurgga“ waren wir im Schatten bei angenehmer Temperatur unterwegs gewesen, von dort aber schien die Sonne erbarmungslos auf uns hinunter. Auf Grund einer gesundheitlichen Indisposition musste ich die Führung der Tour, kurz nach Beginn des Aufstiegs zum „Rote Härd“ an Michael Bürger übergeben. Er hat sich bereitwillig erklärt die Tour wie geplant zu Ende zu führen. Ich bin sehr froh darüber und bedanke mich dafür recht herzlich. Ich bin dann alleine nach Mürren weitergewandert. In der „Alti Metzg“ bin ich eingekehrt und habe auf die anderen gewartet.    

Kurz nach dem Hundshubel zweigten wir auf den kaum begangenen und ziemlich überwachsenen Weg nach Norden ein und sparten damit einen Abstieg/Anstieg von knapp 200 Höhenmetern ein. Jetzt ging es steil bergauf und nach der Querung eines Bachs, der in der LK nicht eingezeichnet ist, wurde es noch steiler, bis sich dann das Gelände auf einer Höhe von 2500 m etwas zurücklehnte, danach aber nochmals kurz anzog, bis wir den Grat erreichten. Nach einer Stärkung bei schönster Rundumsicht gingen wir den Schlussaufstieg zum Schilthorn an: zunächst auf steilem, aber guten Weg bis zum Sattel, dann kraxelig, aber hervorragend gesichert, über «Männdleni» auf den schliesslich bequemen Pfad zur Aussichtplattform des Schilthorns. Viele Turnschuh-Touristen, satte Preise, aber trotzdem ein fantastischer Aussichtsgipfel. Wir verweilten nicht lange und gingen die letzte Etappe unserer Bergwanderung an, dem Abstieg zur Mittelstation der Seilbahn, 'Birg'. Zunächst mussten wir den Weg durch die riesige Baustelle suchen, wohl ein Ersatz der Trink- und Abwasserleitungen, und dann über einen gut gesicherten, aber exponierten Grat um den Rest der Baustelle umgehen; bis wir wieder den Wanderweg zur Mittelstation gewannen. Das Glück war mit uns, nach vernachlässigbarer Wartezeit brachte uns die Seilbahn über die restlichen rund 1000 Höhenmeter wohlbehalten hinunter nach Mürren. Dort wartete schon eine wohlverdiente Stärkung in der 'Alti Metzg' auf uns.

Kurzfassung: 5 TeilnehmerInnen waren an drei Tagen 16h zu Fuss in einer Höhe von 1171- bis 2967müM statt. Die zurückgelegte Strecke betrug ca. 36km, dabei ging es 3766m hinauf und 2741m hinunter. Die Bergwanderung fand bei Sonnenschein, wolkenfreiem Himmel und hochsommerlichen, heissen Temperaturen statt.

Ricky und Michael

Bergwanderung von Breil- über Biffertenhütte nach Andiast

18./19. August 2023

Tourenleiter : Riccardo Canova

Tag 1: Nach etwas mehr als zwei Stunden Bahnfahrt erreichten wir Kandersteg, den Ausgangspunkt unserer dreitägigen Bergwanderung im Berner Oberland. Eine sehr stabile Hochdrucklage mit null Gewitterrisiko, vorwiegend sonniges und warmes Wetter, wurden vorhergesagt. Ideale Bedingungen also für eine Wanderung in die Berge. Mit uns dachten das noch viele andere Berggänger. Entsprechend voll besetzt war dann der Zugab Spiez. Wir durchquerten das Dorf Kandersteg und machten den obligaten Kaffeehalt an der Hauptstrasse die durch Kandersteg führt. Nach wenigen hundert Meter erreichten wir die „Talstation Oeschinen“. Die Gondelbahn brachte uns hinauf zur „Bergstation Oeschinen“, dadurch sparten wir fünfhundert Meter Aufstieg, eine durchaus bedeutende Einsparung, wenn man bedenkt, dass an diesem Tag noch 1300 Meter Aufstieg auf uns warteten. Wie schon angedeutet lockte das gute Wetter viele andere Wanderer an. Die meisten davon bewegen sich auf der Achse „Bergstation Oeschinen“ zum „Berghaus Oeschisee, welches direkt am Oeschinensee liegt und ein beliebtes, leider total überfülltes Ausflugsziel darstellt. Es ist ohne grosse Anstrengung, auch in Flip Flops, auf breitgewalztem Weg erreichbar. Ein zweiter Teil der Besucher hat das „Berghaus Oberbärgli“, zum Ziel. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste folgt ab dem „Berghaus bim Oeschisee“ zuerst dem Ufer des Oeschinensees entlang. Danach folgen noch 400m Aufstieg auf einem gut ausgebauten Weg. Die zweite Möglichkeit das „Berghaus Oberbärgli“ zu erreichen, deckt sich mit dem Weg, den wir zum Aufstieg zum „Hotürli“ und „Blümlisalphütte“ unter die Füsse nahmen, den Höhenweg über dem Oeschinensee, welcher einige hundert Meter über dem See angelegt ist und dadurch eine wunderbare Aussicht auf den untenliegenden türkisfarbenen See erlaubt. Der Weg ist sehr schön angelegt, oft aber so eng, dass man nicht mit anderen Berggängern kreuzen kann. Nach einer Stunde erreichten wir einen schönen Aussichtspunkt, steil über dem See gelegen. Eine gute Möglichkeit, um Pause zu machen und die eindrückliche Aussicht zu geniessen. Es folgte nun ein meist flaches Teilstück bis zum „Berghaus Oberbärgli“. In zweieinhalb Kilometer Entfernung konnte man unser Tagesziel, die „Blümlisalphütte“, 850 Höhenmeter über liegend erkennen. Auf steinigem Untergrund stieg der Weg nun steil an. Geröllfelder aber auch loses Schiefergestein bildeten die Unterlage. Dieser folgte der Moräne des „Blümlisalpgletschers“, dessen Ausläufer sich im südlich gelegen Berghang präsentierte. Die Klimaerwärmung hat dazu geführt, dass sich der Gletscher, im Vergleich zu vor vier Jahren, markant zurückgezogen hat! Wir erreichten das „Hohtürli“ auf 2778 müM, den Übergang zur „Griessalp“. Nach einer kurzen Verschnaufpause und dem obligaten Gruppenfoto, folgten die letzten 60 Höhenmeter hinauf zur „Blümlisalphütte“.

Bei angenehmen Temperaturen, bei Windstille und Sonnenschein genossen wir das eine und andere Bier auf der angrenzenden Terrasse. Die Rundsicht erlaubte uns einen Blick bis weit ins Mittelland. Es ist das erste Mal, dass ich von hier oben, Thun und einen Teil des gleichnamigen Sees erblicken konnte. Eine so gute Fernsicht hab auch ich bis jetzt noch nie erlebt und ich war schon viele, viele Male hier. Trotz aufsteigender Wolken- und Nebelfetzen konnten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang miterleben. Obwohl Sonntag war, war die Hütte vollständig ausgebucht. Die Atmosphäre war aber sehr entspannt. Das Nachtessen, Suppe, Polenta und Braten (viel, sehr viel) vorzüglich. Trotz der Höhe und dem 14er Schlag verbrachten wir eine ruhige Nacht.

Tag 2: Bei weitgehend wolkenlosem Himmel konnte man draussen den herrlichen Sonnenaufgang beobachten. Es folgte ein reichhaltiges Frühstück, und kurz nach acht Uhr, nahmen wir gut gestärkt, die zweite Etappe unserer Tour in Angriff. Als Einstieg in den heutigen Tag, erwartete uns ein steiler Abstieg von 1350 Höhenmetern. Zuerst auf steilen Holztreppen, dann auf steinigem Untergrund und zuletzt auf Alpwiesen wandernd, erreichten wir, nach 1.5 Stunden Marschzeit und gut 1000 Höhenmeter Abstieg, das „Berghaus Bundalp“. Auf der Terrasse, in der frühen Morgensonne sitzend, gönnten wir der stark beanspruchten Beinmuskulatur eine grössere Verschnaufpause. Nach einem weiteren steilen Abstieg durch Wiesen und Wald, erreichten wir beim „Bundstäg“ den tiefsten Punkt. Wir überquerten die Brücke über den „Gamchibach“ und folgten anschliessend, dem ansteigendem Alpweg bis zum „Bürgli“. Der schmale, eben verlaufende, und einige dutzend Meter über dem „Gamchibach“ liegende Alpweg führte uns zur „Alphütte Gamchi“. Der Bachlauf ist sehr eng und hat sich tief im Gestein eingegraben. Auf der gegenüber liegenden Seite sieht kann man die enorme Faltung des Gesteins beobachten. Die „Alphütte Gamchi“ ist die zu hinderst im Kiental liegende Alp, auf welcher in den Sommermonaten Kühe, Geissen und auch Schafe gesömmert werden. Wir querten die kleine Ebene und erreichten die Brücke, die über den „Gamchibach“ führt. Mittlerweile war Mittag geworden, der richtige Zeitpunkt, um eine ausgiebige Mittagpause zu machen, und uns für den bevorstehenden Aufstieg zu stärken. Über die Brücke gehend, wechselten wir erneut die Talseite. Auf schmalem, steilem Pfad stiegen wir auf viel Geröll durchsetzter Alpwiese hoch. Nach 500 Höhenmetern erreichten wir einen Übergang. Der Pfad nahm nun die Richtung zum „Gamchigletscher“, respektive dem, was der Gletscher nach seinem Rückzug zurückgelassen hat, auf. Wir stiegen auf steinigem Untergrund, über Geröllhalden und auch auf der Seitenmoräne laufend, in diese graue, unwirklich anmutende, steinig-sandige Schuttwüste hinunter. Die Wasserläufe, die vom Gletscher gespiesen werden, haben sich hier tief in den Kalkstein eingefressen, bilden tiefe, enge Schluchten. Mehrere Brücken ermöglichen das Überwinden der verschiedenen Wasserläufe. Danach querten wir die steinigen Ablagerungen, welche der Gletscher zurückgelassen hat. Man konnte erahnen, dass sich unter dem vielen Geröll noch Eis verbirgt. Im Gegenhang stiegen wir auf den Moränenkamm auf 2106 müM hoch und folgten ihm bis auf 2300m. Auf diesem Teilstück galt es, im abfallenden Gelände, einen mit Fixseilen gesicherten Bach zu überqueren. Der Weg bog nach Norden ab und eine halbe Stunde später erreichten wir kurz nach vier Uhr das heutige Tagesziel, die „Gspaltenhornhütte“, welche auf einem Felsvorsprung thront. Bei angenehmer Temperatur konnten wir den grossen Durst in der Sonne sitzend löschen, und die herrliche Aussicht geniessen. Das sehr gute Nachtessen umfasste, Suppe (fein und gut gewürzt!), dann Couscous mit Ragout.  Nach acht Uhr konnten wir bei wolkenlosem und sich in allen Farbtönen färbenden Himmel, einen schönen Sonnenuntergang erleben. Wir beschlossen, am nächsten Morgen früh zu starten, um der Hitze etwas aus dem Weg zu gehen. Obwohl auch diese Hütte ausgebucht war, verbrachten wir eine angenehme Nacht in einem, relativ geräumigen, zweigeteilten 10er Zimmer.

Tag 3: Um halb sieben Uhr trafen wir uns zum reichhaltigen Morgenessen. Gestärkt und guten Mutes starteten wir um viertel nach sieben. Bei angenehm kühler Temperatur nahmen wir den Weg in Richtung „Sefinafurgga“ in Angriff. Niemand hatte dieses Teilstück bis anhin begangen, entsprechend gespannt waren wir, wie sich der Weg präsentieren würde. Der Weg führte uns zuerst abwärts durch ein Geröllfeld zu einer Felskante. Dort eröffnete sich uns der Blick in eine neue Geländekammer. In eineinhalb Kilometer Luftlinie und 300m höher liegend, konnte man den anvisierten Übergang die „Sefinafurgga“ erkennen. Langsam stiegen wir die Flanke im „Augustchummi“ hoch, überwanden mit zu Hilfename der Hände, und einem Aufstieg via Leiter ein Felsband.  Schliesslich erreichten wir, die ins Gelände gelegten Treppen und stiegen die unzähligen Stufen hoch. Es folgte ein letzter, kurzer und steiler Aufstieg im Felsen zu einem neuen Geländeübergang. Wir erreichten schliesslich die „Sefinafurgga“ auf 2612müM von Süden her und damit den Weg der „Via Alpina 1“, ein Weitwanderweg über 390km, der von Vaduz in Lichtenstein, über unzählige Pässe bis nach Montreux, am Genfersee, führt. Nach einer ausgiebigen Pause nahmen wir den Abstieg zum „Hundshubel“, dann nach Norden abzweigend in Richtung „Rote Härd“ in Angriff. Bis zur „Sefinafurgga“ waren wir im Schatten bei angenehmer Temperatur unterwegs gewesen, von dort aber schien die Sonne erbarmungslos auf uns hinunter. Auf Grund einer gesundheitlichen Indisposition musste ich die Führung der Tour, kurz nach Beginn des Aufstiegs zum „Rote Härd“ an Michael Bürger übergeben. Er hat sich bereitwillig erklärt die Tour wie geplant zu Ende zu führen. Ich bin sehr froh darüber und bedanke mich dafür recht herzlich. Ich bin dann alleine nach Mürren weitergewandert. In der „Alti Metzg“ bin ich eingekehrt und habe auf die anderen gewartet.    

Kurz nach dem Hundshubel zweigten wir auf den kaum begangenen und ziemlich überwachsenen Weg nach Norden ein und sparten damit einen Abstieg/Anstieg von knapp 200 Höhenmetern ein. Jetzt ging es steil bergauf und nach der Querung eines Bachs, der in der LK nicht eingezeichnet ist, wurde es noch steiler, bis sich dann das Gelände auf einer Höhe von 2500 m etwas zurücklehnte, danach aber nochmals kurz anzog, bis wir den Grat erreichten. Nach einer Stärkung bei schönster Rundumsicht gingen wir den Schlussaufstieg zum Schilthorn an: zunächst auf steilem, aber guten Weg bis zum Sattel, dann kraxelig, aber hervorragend gesichert, über «Männdleni» auf den schliesslich bequemen Pfad zur Aussichtplattform des Schilthorns. Viele Turnschuh-Touristen, satte Preise, aber trotzdem ein fantastischer Aussichtsgipfel. Wir verweilten nicht lange und gingen die letzte Etappe unserer Bergwanderung an, dem Abstieg zur Mittelstation der Seilbahn, 'Birg'. Zunächst mussten wir den Weg durch die riesige Baustelle suchen, wohl ein Ersatz der Trink- und Abwasserleitungen, und dann über einen gut gesicherten, aber exponierten Grat um den Rest der Baustelle umgehen; bis wir wieder den Wanderweg zur Mittelstation gewannen. Das Glück war mit uns, nach vernachlässigbarer Wartezeit brachte uns die Seilbahn über die restlichen rund 1000 Höhenmeter wohlbehalten hinunter nach Mürren. Dort wartete schon eine wohlverdiente Stärkung in der 'Alti Metzg' auf uns.

Kurzfassung: 5 TeilnehmerInnen waren an drei Tagen 16h zu Fuss in einer Höhe von 1171- bis 2967müM statt. Die zurückgelegte Strecke betrug ca. 36km, dabei ging es 3766m hinauf und 2741m hinunter. Die Bergwanderung fand bei Sonnenschein, wolkenfreiem Himmel und hochsommerlichen, heissen Temperaturen statt.

Ricky und Michael

Alpinwanderung auf den Piz Terri 

11.-13. August 2023

Tourenleiter: Eric Dumermuth

Frühmorgens geht es los ab Basel SBB Richtung Chur nach Ilanz, dann per Bus und Alpentaxibus durch das Val Lumnez bis zum Talende bei Puzzatsch. Nun steigen wir über Alpwiesen zum Pass Diesrut, wo sich die wunderschöne und riesige Greinaebene zum ersten Mal zeigt. Wir werweissen noch, was für seltsame hellbraune Klötzchen sich da am Talboden befinden. In der Nähe entpuppen sich diese scheinbar nicht mobilen Dinger dann als quicklebendige Schafe! Über eine spektakulär über eine Schlucht gespannte Hängebrücke erreichen wir die Terrihütte, unser erster Übernachtungsort.

Am nächsten Tag kehren wir zur Greinaebene zurück und halten uns an ihrem östlichen Rand, zuerst sanft, dann steiler ansteigend in eine Geländekammer, wo sich der fast kreisrunde und tiefblaue Greinasee befindet. Hier machen wir ein Gepäckdepot, um für den folgenden blau-weiss markierten Grataufstieg zum Piz Terri möglichst keinen Ballast auf dem Rücken zu haben. Die Kraxelei auf dem Grat ist unschwierig und gibt immer wieder Ausblicke auf ein prachtvolles Panorama frei. Nach ausgiebigem Gipfelrast – es sind noch einige weitere Wanderer hier oben anzutreffen – geht es zuerst den selben Weg runter, danach über die weite Greinaebene Richtung Westen zur Scalettahütte, wo wir bei einsetzendem leichten Regen eintreffen. Doch zeigt sich die Sonne bald wieder und wir geniessen ein kühles Blondes inklusive Kuchen auf der Sonnenterrasse mit spektakulärem Blick ins Bleniotal runter.

Nach einer etwas stickigen Nacht im vollbesetzten 32er-Massenlager brechen wir nach dem Frühstück zeitig auf zum Pass d’Uffiern. Die optional geplante Besteigung der Cima di Camadra lassen wir sein, da unser weitere Weg schon ziemlich lang und anstrengend zu sein verspricht. Als Alternative gehen wir vom Pass d’Uffiern den «sentiero degli stambecchi» (Weg der Steinböcke) an, welcher sehr abwechslungs- und aussichtsreich einen felsigen Blockgrat entlang führt. Die schwierigeren Stellen sind gut mit Ketten abgesichert, und schliesslich gelangen wir zum wunderschön gelegenen Lago Retico, wo auch Wildcamper anzutreffen sind. Danach folgt ein sehr langer Abstieg durch das einsame Val Cristallina bis zur Einmündung zur Lukmanierpassstrasse. Mit Postauto und ab Disentis per Bahn fahren wir müde, aber voller schöner Eindrücke nachhause.

Eric Dumermuth

Bergwanderung aufs Stockhorn

05. August 2023

Tourenleiter : Michael Buerger

Um halb sieben fuhren wir im erstaunlich gut belegten EC Richtung Milano von Basel SBB ab. 2 Stunden später erreichten wir Blumenstein, unseren Startpunkt. Leicht aufwärts führte uns die gelbe Raute zur malerischen ‘Bluemisteichilche’, wo unser letzter Teilnehmer schon wartete. Nach Begrüssung, kurzer Pause und Stärkung stiegen wir schon bald knackig bergauf über die Spittelweid und dann durch den Möntschelewald zur Hütte bei Flüeli, wo wir uns eine erste Pause gönnten. Unterwegs begegneten wir nur 2 Älplern, die den Weg von Kuhfladen befreiten, und zwei schwarzen Bergsalamandern. Letztere waren wohl aufgrund der Regenschauer der letzten Nacht am Rande des Bergweges zu finden.
Gestärkt stiegen wir im steilen Zickzack über die Chrümmelwäge zum Walalpgrat auf. Der Verbindungsweg hinab zur Oberi Walalp war teilweise sehr rutschig und matschig, was wir aber ohne Probleme meisterten. Inzwischen war es Zeit für die Mittagspause: bei der kühlen und bedeckten Wetterlage und dem nassen Gras war es schwierig, einen geeigneten Rastplatz zu finden. Eine nette Berg-Bäuerin erlaubte uns jedoch, Tisch und Bänke vor einer Hütte ihres Anwesens zu nutzen, was wir sehr begrüssten.
Die Kälte liess uns nicht lange rasten und schon bald machten wir uns wieder auf den Weg. Zunächst gemässigt steil, dann kräftig bergauf über unzählige hohe Stufen zu Einsattelung bei Punkt 2042. Nach der kurzen Querung und dem steilen ‘Hüttenstutz’ liessen wir das Bergrestaurant zunächst links bzw. rechts liegen und erklommen auf halbschuhtauglichen Wegen noch die letzten paar Meter zum Gipfel des Stockhorns. Die Eintrübungen erlaubten es leider nicht, die Panoramarundsicht dieses freistehenden Gipfels zu geniessen und schon bald sassen wir im warmen Bergrestaurant.
Aufgewärmt gingen wir zurück bis zum Abzweiger unseres Aufstiegsweg und folgten dann dem anregenden Strüssligrat - immer wieder mit Aussicht auf den Oberstockensee - bis Punkt 1957. Beim folgenden Abstieg hatten wir viele felsig-ruppige Passagen zu bewältigen, die durch den ebenfalls präsenten schlammigen Untergrund eine Herausforderung waren. Dank Wanderstöcken überwanden wir auch diese Schwierigkeit problemlos. Vorbei am gut besuchten Berggasthaus Oberstockenalp gelangten wir zum Hinterstockensee, den wir auf gelbem Wanderweg südlich umrundeten. Die Seilbahn von Chrindi nach Erlenbach verpassten wir dann doch um einige Minuten, der Abstieg vom Strüssligrat hatte Zeit gekostet. Die nächste Gondel nahm uns dann nach unten mit und wir hatten Zeit, jetzt in strahlendem Sonnenschein, noch etwas zu konsumieren bevor wir den Zug zurück von Erlenbach im Simmental nach Basel nahmen.

Bergwanderung Brisen 

08. Juli 2023

Tourenleiter : Michael Buerger

Nach heftigem Gewitter und starkem Regen trafen wir uns am Samstag in aller Früh am Bahnhof SBB. Kurz vor acht kamen wir, wieder einigermassen abgetrocknet, in Wolfenschiessen Zelgi an und bestiegen die vierplätzige Kleinseilbahn nach Brändlen. Nachdem wir uns wieder besammelt hatten – wir waren ein Gruppe von 12 – ging es schon gleich gut bergauf über Chlei Gigi,  Gigichrüz zum Anfang des Haldigrat. Dort lud die Bergwirtschaft zu einer genüsslichen Pause ein. Das Wetter hatte sich gebessert und es kamen einige Sonnenstrahlen durch. Gestärkt gingen wir den Rest des langgezogenen Graskammes an. Die Südflanke des Brisen war dann steinig und etwas steil wie auch die letzten paar Meter auf die Gipfelpyramide. Nach der wohlverdienten Gipfelpause – mit Alphornständchen – wanderten wir wieder zurück auf dem gleichen Weg bis kurz vor Punkt 2186. Von dort stiegen wir auf dem steilem, aber angenehmem Zickzack-Weg durch die Windegg ins Sinsgau zur Bergstation eines spektakulären Buiräbähnli ab. In Kleingruppen fuhren bis Ober Spis und mit der nächsten Kleinseilbahn hinunter zur Postautostation Oberrickenbach. Nach kurzer Wartezeit im strahlenden Sonnenschein brachte uns das Postauto wieder nach Wolfenschiessen, wo wir nach einer Stärkung in der ‘Eintracht’ den Zug nach Luzern bestiegen und am frühen Abend zufrieden am Basel SBB ankamen. 

Bergwanderung Prättigauer Höhenweg

01./02. Juli 2023

Tourenleiterin: Liliana Sciascia

Wir haben uns am Samstag 1. Juli bei noch gutem Wetter in Basel um 6.00h morgens auf dem Gleis 4 zu viert getroffen. Die Zugfahrt endete in Klosters Platz wo wir einen 5. Teilnehmer trafen und sogleich die Gondel auf Untersäss nahmen. Da ging unsere Wanderung bei gutem Sonnenschein nach einen Kaffee und Gipfeli frisch gestärkt gleich los, Richtung Obersäss, Saaser, Calanda, zum Rätschenhorn, wo es bald Mittagsrast gab. Das Wetter war wunderbar am Samstag und so konnten wir über 1270 Höhemeter und auch gleich viel wieder runter ohne Probleme bewältigen. Ca. um 17.00h kamen wir dann im Berghaus Alpenrösli in Partnunstafel. Zuerst mal gabs ein Isotonisches Getränk namens Bier, dass sehr gut den Durst löschte. Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend. Wir bezogen auch bald unsere 2 x 2 Zimmer und ein Einzelzimmer. Das Abendessen war wirklich sehr gut, und bei fröhlicher Runde liessenwir den Tag 1 ausklingen.

Am nächsten Morgen, wie das Wetter schon vorsagte, hingen dichte Wolken und es sah regnerisch aus. Wir zogen gleich ab 8.30h los am Partnunersee vorbei, wo der Badestopp aufgrund des kühleren Wetters nicht möglich war. Auf der Carshina Hütte dann auf 2236 HM waren die Wolken noch dichter und es regnete, sodass ich den Entscheid traf, nicht Richtung Drusertor auf dem Prättigauer Höheweg zu gehen, sondern Richtung Alp Drusa runter, auf 1799 und Schuders zu laufen. Die Sicht wäre nur schlechter geworden und somit der Weg auch. Wir kamen in Schuders an und genossen 1-2  Bierchen, bis das Alpentaxi uns nach Schiers runter fuhr, wo wir uns knapp 600 HM ersparten. Mit noch ein paar Chips und Proviant stiegen wir in den Zug und liesen die Tour revue passieren.

Alles in allem trotzt dem Regen, war die Tour schön und wir hatten Spass, auch wenn wir sehr wenig auf dem Prättigauer Höheweg waren đŸ˜‰

Lili

Wanderung mit Kraxelei T4 am Balmfluechöpfli

12. Juni 2023

Tourenleiter: Hermann Thöne

Die Tour begann am Waldparkplatz Wasserschloss nordöstlich Oberrüttenen, von wo es auch zu den Kletterrouten an der Balmflue geht. Die Erbauer wünschen keine grosse Publizität, deshalb keine weiteren Erläuterungen. Der Abstieg erfolgte über das Clubwägli. Dieser Pfad ist zwar in der Landeskarte verzeichnet, aber im Gelände ebenfalls nicht markiert. 

Wanderung im Schwarzbubenland Hochstelli und Lingenberg

10. Juni 2023

Tourenleiter : Michael Buerger

Am Samstag morgen starteten wir vom Bahnhof SBB noch als eher kleine Gruppe, aber unterwegs stiessen einige Mitwanderer zu uns und in Erschwil waren wir 15 Personen stark.

Bei schönstem und noch angenehm kühlen Wetter startete unsere Gruppe wie geplant gegen 9 Uhr in Erschwil. Schon bald erreichten wir den imposanten Felsriegel ‘Lämmlisflue’, passierten den Tunnel und machten eine Trinkpause am schönen Rastplatz der Feuerwehr Erschwil.

Auf Wegspuren stiegen wir steil, aber nicht ausgesetzt, zum eher unbekannten Hochstelleli (907) auf. Einige wagten sich auch auf den luftigen Vorgipfel, der eine schöne Rundumsicht bot. Nach kurzem Abstieg machten wir beim Rastplatz an der Lichtung noch eine kurze Pause, bevor wir – wieder auf Wegspuren - die beiden Gipfel des Dichbergs (923, 925) erklommen.

Nach weglosem Abstieg querten wir die Wiesen zum Wanderweg und stiegen zum nächsten Grat auf. Schon bald war es Zeit für die wohlverdiente Mittagspause an einem schattigen Rastplatz mit grossem Liegestuhl und Bank. Das Bergrestaurant Meltinger Berg (828), das kurz danach am Wege lag, liessen wir schweren Herzens aus und folgten der gelben Raute über Meltingen bis zur Mettenbergstrasse. Dem Grat entlang überschritten wir den Mettenberg (814) und wechselten, nach ruppigem Anstieg auf einem Fuhrweg mit grobem Schotter, wiederum auf den nächsten Grat, der uns zum Lingenberg (746) brachte. Vorbei an den ‘Wildi Löcher’ und zuletzt in eleganter Wegführung durch die Felsen kamen wir zur Burgruine Neu Thierstein (477). Von dort war es nur noch ein Katzensprung zu einem erfrischen Brunnen und der Einkehr in der Traube in Büsserach.

Wanderung von Waldenburg nach Bretzwil

03. Juni 2023

Tourenleiter:  Riccardo Canova

Ein Kaffee im Avec Shop am Bahnhof Waldenburg musste mangels Alternative genügen. Die Restaurants in Waldenburg, dem Hauptort des gleichnamigen Bezirks, das am oberen Ende des Frenkentals liegt, waren noch alle geschlossen. Wir durchquerten den Ortskern und verliessen dann, vor dem „Oberen Stadtor“ den offiziellen Wanderweg und stiegen auf einem schmalen Waldweg in einem Bogen von Norden her auf den Kamm der „Richtiflue“ hoch. Wir folgten dem Grat über dem „Battental“ bis zu einer Lichtung. Auf einem Fahrsträsschen erreichten wir kurz darauf die „Bergwirtschaft Waldweid“, welche sich mitten in einer grossen Wiese befindet. Der Weg änderte kurz darauf erneut seine Charakteristik. Auf einem schmalen Waldweg stiegen wir hoch zur „Hinderi Egg“. Mit 1169m ist dies die höchste Erhebung im Kanton Basel-Land. Auf der anderen Seite der angrenzenden Wiese stiegen wir zum „Chellenchöpfli“ hoch und genossen die Aussicht in die nähere Umgebung. Wir wichen nun vom offiziellen Wanderweg ab, welcher steil und direkt zur Wasserfalle runter führt und folgten dem schmalen Pfad, der sich auf der „Chellenbergweid“, dem Waldrand entlang zieht. Nach 600m änderten wir die Laufrichtung um 180°. Anfangs über Weiden, dann im Wald und zuletzt ansteigend im Wald dem Grat entlang, wanderten wir in Richtung „Vogelberg“. Beim Abzweiger zum „Bergrestaurant Vogelberg“ machten wir Mittagsrast. Das warme Wetter machte durstig und liess die Lust nach Glace deutlich ansteigen. Ein guter Grund im Restaurant einzukehren um diese Bedürfnisse zu stillen. Ein schmaler Durchgang im Fels brachte uns auf die andere Seite des Kamms, der das „Bogental“ gegen Norden abgrenzt. An weidenden Pferden auf dem „Grauboden“ vorbei nahmen wir Kurs in Richtung  „Stierenbärg“ auf. Zwischen „Vogelberg“ und „Ulmethöhe“ waren viele Gleitschirme in der Luft, hoch über unseren Köpfen zu beobachten. Diese nutzten die Abflugrampe die sich direkt neben dem Wanderweg befindet. Wir erreichten die „Ulmethöchi“, wo von Ende September bis Anfang November die durchziehenden Vögel beobachtet, registriert und vereinzelt gefangen werden. Die Ulmetaktion steht unter dem Patronat der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. Ein kleiner, letzter Umweg galt es nun zu bewältigen. Auf dem Übergang zwischen „Ulmethöchi“ und „Stierenberg“ folgten wir der Gemeindegrenze zwischen Lauwil und Bretzwil, welche sich über den Hügel „Schattholz“ zieht. Weiter ging es auf einem Fahrsträsschen bis zum Hof „Ramstein“. Nach einem Kilometer asphaltierter Strasse erreichten wir schliesslich Bretzwil. Im Restaurant „Blume“ löschten wir den Durst und liessen den Tag Revue passieren.  

Ricky

Wanderung von Olten nach Waldenburg

27. Mai 2023

Tourenleiter: Riccardo Canova

Nach einem bis anhin vorwiegend verregneten Mai, zeigte sich das  Wetter von seiner besten Seite. Sonnenschein, blauer Himmel und frühsommerliche Temperatur begleiteten uns diesen Tag. Bevor wir losmarschierten, stärkten wir uns noch mit Kaffee und Gipfeli. In nordwestlicher Richtung laufend, erreichten wir den Stadtrand von Olten und stiegen im Bannwald, auf teilweise breiter Waldstrasse, hoch und überquerten beim Punkt 634 einen ersten Grat am Ende der „Rumpelflüe“. (Eine sicher schönere Alternative wäre der nördlich verlaufende Gratweg über die prähistorische Wehranlage „Dickenbännli“, die „Chutzeflue“ und die „Rumpelflüe“) Kurz darauf erreichten wir den Sattel „Rumpelhöchi“ Auf schmalem Waldpfad stiegen wir weiter hoch zur „Homberglücke“ einem zweiten Kammübergang, welcher sich zwischen dem „Homberg“ und der „Hornflue“ befindet. Über offene Wiesen traversierten wir den Schiessplatz „Spittelberg“. Auf dem Fahrsträsschen stiegen wir bis zum Übergang zwischen dem „Ruchen“ und der „Böcheflue“ hoch. Im oberen Teil des Weges haben Truppen, die ab 1914 die 48km lange „Fortifikation Hauenstein“ rund um Olten gebaut haben, ihre Herkunft in Form von in Stein gemeisselten Wappen hinterlassen. Obwohl die Fernsicht nicht perfekt war, liessen wir uns nicht davon abhalten, bis zur Belchenfluh hochzusteigen und die Rundumsicht zu geniessen. Über den „Chilchzimmersattel“ erreichten wir die „Schützengräben Spitzenflüeli“, die Teil der „Fortifikation Hauenstein“ sind und während des ersten Weltkrieges entstanden. Nach der wohlverdienten Mittagpause wanderten wir, auf schmalem Pfad vorbei an „Geiss- und Lauchflue“. Anschliessend folgte ein steiniger, mit vielen Wurzeln durchsetzte und mehrheitlich dem Grat entlang führende Weg. Nach viel Auf und Ab begann der sehr steile Abstieg entlang der „ Gerstelfluh“ hinunter zur „Ruine Schloss Waldenburg“ auf einem jetzt laubbedeckten, schmalen Pfad. Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit und bestiegen den Schlossturm. Sie wurden dafür mit einer tollen Aussicht in die nähere Umgebung belohnt. Nach einem letzten, kurzen Abstieg erreichten wir Waldenburg. Im „Restaurant Leue“ liessen wir den Tag Revue passieren und konnten endlich den grossen Durst mit Bier (speziellem, eigenem, selbst gebrautem, sehr gutem….), oder anderem Trinksamen stillen. Mit der neuen Waldenburger-Bahn (gut gemacht!) fuhren wir nach Liestal und danach mit dem Zug zurück nach Basel. 

Ricky

                             

Rundtour Le Noirmont

29. April 2023

Wanderleiterin: Birgit Racine

Nach den sintflutartigen Regenfällen vom Vortag hatte sich das Wetter am Samstagmorgen beruhigt. Gestärkt mit Kaffee und Croissant machten wir uns auf den Weg von den Freibergen hinab ins Tal des Doubs. Wie erwartet war der steile Abstieg auf Naturpfaden sehr rutschig. Bei La Goule erreichten wir den recht viel Wasser führenden Fluss. Der Weiterweg durch den Naturpark Doubs erfreute das Herz des Fotografen und gefiel auch den anderen Teilnehmenden ausnehmend gut.

Beim Restaurant Le Theusseret verliessen wir den Fluss und wanderten auf dem auch aufwärts rutschigen Pfad durch einen der Natur überlassenen Wald. Diese rot-weiss ausgeschilderte Strecke war sehr abwechslungsreich. Bald hörten wir die Rufe der KletterInnen und erkannten linkerhand die Felsen der Arête des Sommêtres. Ab diesem Punkt war bei uns nicht Klettern sondern Schlammwaten angesagt. Der Weg war quasi unbegehbar. Wir schafften es trotz Hindernissen bis zur Abzweigung Spiegelberg. Über steile und hohe Treppenstufen erreichten wir das Gipfelkreuz mit der schönen Aussicht auf das Doubs-Tal, nach Frankreich und die Freiberge. Nach dem Rückweg über die mühsamen Stufen gab es noch eine kurze Pause mitsamt Schuhreparatur. Ohne weitere Probleme erreichten wir Le Noirmont und konnten auf der Terrasse Patisserie und Bier geniessen (sehr empfehlenswerte Konditorei/Bäckerei; das Bier ist naja)

Wanderung von Rodersdorf nach Ettingen

19. April 2023

Tourenleiter: Riccardo Canova

Aufgrund der unsicheren Wetterlage bot ich den Teilnehmern an, die Wanderung auch eine Woche später durchzuführen. In der Hoffnung auf besseres Wetter nahm eine Mehrzahl der Angemeldeten dieses Angebot an. Es zeigte sich dann aber, dass die Bedingungen an beiden Tagen ziemlich gleich waren. Beim ersten Gang war das Wetter viel besser als angekündigt, beim zweiten Versuch war es dann eher schlechter als angesagt!

Kurz vor neun Uhr trafen wir uns in Rodersdorf, an der Endstation des 10er Trams. Durch den  Wald stiegen wir in Richtung Metzerlen hoch. Dort überquerten wir die Strasse  die Rodersdorf und Metzerlen verbindet, und folgten anschliessend dem schmalen Pfad im Wald, der sich entlang der Landesgrenze zu Frankreich zieht, bis nach Burg im Leimental. Die Regenfälle der vergangenen Tage hatten den Waldboden in eine seifige Unterlage verwandelt. Wir erreichten die Strasse die von Biedertal in Frankreich hochkommt. Entlang der Strasse, auf der auch der Wanderweg verläuft, liefen wir durch Burg im Leimental und erreichten am östlichen Dorfausgang den Dorffriedhof. Zeit für eine erste Verschnaufpause. Anschliessend stiegen wir im Wald, in einem schmalen Tälchen, bis kurz vor dem „Challpass“ hoch, bogen dann nach Norden ab und erreichten den Weg der sich als Kretenweg von „Challplatten“, „Brunneberg“ und „Blauen“, über eine Strecke von über vier Kilometern, in östlicher Richtung, bis zum „Blattenpass“ zieht. Dank Kretenweg und der noch weitgehend kahlen Bäume, war des Öftern der Weitblick nach Norden ins Leimental sowie in den angrenzenden Sundgau oder nach Süden ins Laufental möglich. Wir passierten den höchst gelegenen Punkt dieser Wanderung auf 875m ü.M. und erreichten kurz darauf das „Mätzerlechrüz“, ein geeigneter Ort für die verdiente Mittagspause. Gestärkt wanderten wir danach auf dem Rücken des „Blauen“, via „Blauenpass“ und „Cremerpass“ in Richtung „Blattenpass“. Es folgte der Abstieg nach Ettingen, zuerst auf einer Waldstrasse, dann auf asphaltierter Unterlage nach Ettingen hinein und durch Ettingen durch bis zur Tramstation, unterbrochen für einen letzten, gemütlicher Trinkhalt, im Restaurant Waage.  

Winterferien im Engadin

19. – 26. März 2023

Leitung: Vogt Niggi  

Zu Beginn der letzten Informationen der Ferien waren es noch 31, dann nur noch 25. Unfall- oder Krankheits- bedingt mussten einige absagen. Schade, ich wünsche allen eine gute Besserung. Was das Wetter betrifft, konnten wir nicht klagen, der Wettergott hatte es mit uns gut gemeint. Abgesehen vom Donnerstag war das Wetter sehr schön. Auch die Skifahrer wurden verwöhnt. Wenige Menschen auf der Piste und gute Verhältnisse. Mit schon fast frühlingshaftem Weich- und Sulzschnee wurden wir bedient. Wer wie ich und meine Liebste Langlaufen wollte, hatte etwas mehr Mühe. So wenig Schnee gabs die letzten 25 Jahre noch nie. Dementsprechend war es schwierig ab dem dritten Tage. So, dass Langlaufen eine neue Bedeutung bekommt. Eben lang Laufen.  Ein weisses Band umgeben von Wiesen und hüpfen von Gras zu Schnee oder plätscherndes Wasser das es zu queren gab. Trotzdem, die Ferien waren wie immer wunderschön und wir haben uns verwöhnen lassen im Engadinerhof von der Herzlichkeit und dem guten Essen.  Wir werden nächstes Jahr wieder kommen. Niggi

Bericht zur Skitour Silberen (2318m)

18. März 2023

Tourenleiter: Eric Dumermuth  

Ursprünglich wäre gemäss meiner Ausschreibung der Rotsandnollen im Programm gewesen, aber der rekordmässige Schneemangel wegen andauernd trockenem Wetter machte bald klar, dass eine Talabfahrt von diesem Berg - das eigentliche Highlight - bei diesen Verhältnissen Wunschdenken bleibt. Nach einigem Herumsurfen im Web auf den einschlägigen Tourenportalen sollte auch bei knappem Schnee eine Skitour auf die Silberen zuhinterst im Klöntal machbar sein. Somit kamen am frühen Samstag morgen acht Clubisten in verschiedenen Fahrgemeinschaften am vereinbarten Treffpunkt einige km hinter Richisau an der Pragelpassstrasse zusammen. Schon wenige Minuten zu Fuss reichten, um dann die Schranke der gesperrten Passstrasse zu erreichen, wo dann auch noch genügend Schnee lag, um unsere Ski anzuziehen. Gemütlich langsam ansteigend fellten wir die Strasse durch den Wald hoch bis zu einem Punkt Nähe der Passhöhe, wo wir das Trassee verliessen und in die steilen Hänge auf der linken Talseite hoch stiegen. Die folgenden Höhenmeter entpuppten sich dann als die anstrengendsten mit einigen Spitzkehren, die nicht ganz ohne Probleme gemeistert wurden: einmal stürzte eine Teilnehmerin bei einer Kehre derart unglücklich, dass sie kopfüber einige Meter den Hang runter fiel. Glücklicherweise blieb sie wohlauf und kam lachend wieder auf die Füsse. Weiter oben hat sich ein Ski eines anderen Teilnehmers selbstständig gemacht und ist ziemlich weit den Hang runter gesaust. Auch da war Glück im Unglück, dass die Fahrt durch einen Baum gebremst wurde. Der Ski konnte unversehrt geborgen werden, und sein Besitzer war froh, wieder beide Beine auf den Latten zu haben. Der selbe Kollege war etwas zu stürmisch beim Kickkehren und schrottete einen Skistock, was ihn zwang, den Weiterweg mit einem stark verkürzten Stecken fortzusetzen. Nach diesen Intermezzi verlief der weitere Aufstieg ohne nennenswerte Schwierigkeiten, abgesehen von der grossen Hitze, die unseren Schweiss in Strömen fliessen liess. Für zwei der Teilnehmenden waren die Anstrengungen doch des Guten zu viel, so dass sie beide verzichteten, ganz auf den Gipfel zu steigen. Somit erreichten noch sechs Übriggebliebene den schön breiten Gipfel der Silberen nach total vier ein Viertel Stunden (1200 Hm). Prächtig war die Aussicht auf die umliegende Bergwelt mit Glärnisch, Bös Fulen, Tödi, Clariden, etc. bis zum Pilatus und dem Vierwaldstättersee. Wir genossen das warme Wetter und die Verpflegung aus dem Rucksack, bevor wir uns auf die Abfahrt bereit machten. Die obersten Hänge boten ganz passablen Sulzschnee mit butterweicher Konsistenz und gut tragend. Bald trafen wir auf die beiden wartenden Kollegen, die ebenfalls in der Zwischenzeit genügend Vitamin D produziert haben, und setzten nun gemeinsam die Abfahrt in den zunehmend tiefer durchnässten und schwerer zu befahrenden «Bremsschnee» fort. Aber bis kurz vor unseren Autos konnte dennoch recht gut abgefahren werden, was wirklich keine Selbstverständlichkeit ist. Nach einer gemütlichen Einkehr in einer nah gelegenen Beiz auf der Rückreisestrecke verabschiedeten wir uns alle voneinander mit schönen Erinnerungen auf eine wohl für die meisten zum Saisonabschluss gelungenen Tour.   Eric Dumermuth

Skitourenwoche Münster (Goms)

18.-24. Februar 2023

Organisator/Tourenleiter: Herbert Wetter

Samstag: Sonnig und warm.
Anfahrt nach Münster, die meisten via Furkatunnel. Tour zur Galmihornhütte ab unserem Hotel in Münster. Am Südhang gibt es viele apere Passagen, auch auf den Waldwegen. Der alte Schnee ist sehr verfahren, und wir müssen wie im Aufstieg die Skis öfters abziehen und sie tragen. Wir beschliessen keine Touren mehr an tiefgelegenen Südhängen zu machen.  
Sonntag: Sonnig, etwas frischer Wind.
Skitour im Gebiet Blashorn ab „Im Loch“ bei Ulrichen. Ein Teil der Grashänge ist aper, ab ca. 1600 Meter haben wir aber Schnee. Im oberen Teil geht ein Teil der Gruppe Richtung Horebode, der andere Teil geht Richtung Blashorn.  Beide Gruppen treffen sich auf der Abfahrt bei der Senntumhitte. Und wir fahren und gehen zusammen hinunter.  
Montag: Sonnig und mild.
Skitour ab Münster auf Stockji. Zuerst laufen wir durch das Dorf bis unterhalb vom Bahnhof. Von dort mit den Skis hinunter bis zur Brücke über die Rhone. Der Aufstieg zu Stockji erfolgt über das Hobachtal. Vom Gipfel aus geniessen wir die Aussicht vom Mont Blanc Massiv bis zu zentralen Alpen des Gotthard Massivs. Für die Abfahrt benutzen wir das Merezebachtal, und kehren zur Rhonebrücke zurück. Durch das Dorf tragen wir die Skis hoch.  
Dienstag: Sonnig und mild.
Ab heute kommt jeweils nur noch eine Minderheit der Gruppe mit auf die Skitouren. Einige gehen Langlaufen, andere Wandern oder Schneeschuhlaufen. Mit den Autos fahren wir nach Mühlebach bei Ernen. Unser Ziel ist der westlichste Buckel auf dem langzonigen Rücken des Ernergalen. Auch hier ist der Schnee Mangelware, so tragen wir öfters die Skis. Knapp unterhalb von Chäserstatt liegt überall Schnee, so geniessen wir einen schönen Aufstieg auf den grossen Alpweiden. Die Abfahrt geht einigermassen gut auf dem durchnässten Schnee.  
Mittwoch:  Sonnig, auf dem Gipfel kalter Wind.
Mit den Autos fahren wir nach Ulrichen Zum Loch. Von dort nach oben entlang der Ägene, und an gewissen Abschnitten auf der Nufenenstrasse. Bei Ladstafel nach Südwest in das Lengtal, und bald den breiten Hang hoch bis zum Gipfel. Wegen dem kalten Wind geniessen wir nur kurz die schöne Rundsicht. Die Abfahrt wird entlang der Aufstiegsspur befahren. Bei Ladstafel nehmen wir aber die Strasse, um ein längeres flaches Stück der Aufstiegsspur zu umfahren.  
Donnerstag:  Sonnig, ab und zu Wolken, etwas kühler.
Wir starten die Tour mit den Skis auf den Schultern bis zur Feldstrasse zum Bahnhof von Geschinen. Von dort können wir mit den Skis bis zur Rhonebrücke in Geschinen gleiten. Nach der Brücke werden die Felle angeklebt, und es geht Hoch in Richtung Teltschehorn. Auch heute gibt es genügend Schnee. Wir steigen bis etwas über 2'500 Meter hoch. Die Abfahrt erfolgt meistens in der Nähe der Aufstiegsspur. Im unteren Teil benutzen wir die Waldstrasse.   Zu Gast am Apéro vom Donnerstag: unser Mitglied Bernhard Imwinkelried  
Freitag: Rückfahrt nach Basel.   Es wird uns eine Woche mit viel Sonne und wenig Schnee, mit guter Fernsicht, und viele andere Aktivitäten (Wandern, Schneeschuh, Langlauf) in Erinnerung bleiben.
Herbert
  

Schneeschuhwanderung Amden - Arvenbühl

12. Februar 2023

Wanderleiterin : Birgit Racine

Den Vorder Höhe Trail kannte ich vom Februar 2022 (siehe Bericht auf der Club-Website). Trotz weniger Schnee in diesem Winter konnten wir ab Beerenbach bis Arvenbühl mit Schneeschuhen wandern. Viele Menschen hatten an diesem wolkenlosen und warmen Sonntag die gleiche Idee wie wir. Vom höchsten Punkt der Tour (1628 m) gab es freie Sicht auf Alpstein, Churfirsten und Toggenburg. Den Besuch in der Alpwirtschaft Vorder Höhi liessen wir diesmal aus. Die anfangs parallel zum Winterwanderweg angelegte Abstiegsroute trennte sich bald von diesem. Dem Pfad am romantischen Beerenbach folgend erreichten wir bald das Skigebiet Arvenbüel. Auf der Restaurantterrasse gönnte ich mir ein Stück des weltzweitbesten Zwetgschenkuchens.

Birgit

Schneeschuhwanderung Sörenberg – Salwideli

08. Februar 2023

Wanderleiterin: Birgit Racine

Vorgesehen war eine Schneeschuhwanderung in den Freibergen. Wegen Mangel an Schnee sind wir mit ÖV nach Sörenberg zu Talstation der Brienzer Rothornbahn (1240 m) gefahren. Frisch gefallener Schnee und ein blauer Himmel versprachen einen schönen Wintertag. Mal mehr, mal weniger steil folgten wir dem Trail 910 bis zum höchsten Punkt des Tages, Blattenegg auf 1635 m Höhe. Nach dem Abstieg im Pulverschnee picknickten wir von der Sonne gewärmt an einer Alphütte. Der Weiterweg im flachen Gelände liess an nordische Landschaften denken. Ein Genuss für NaturliebhaberInnen! Der negative Teil des Tages erwartete uns im Salwideli: Restaurant wegen Umbau geschlossen! Zum Glück mussten wir nur 30 Minuten auf den Shuttle-Bus warten, der uns zum Rischli brachte.

Birgit

Bericht Skitour Schrattenfluh-Hengst (2091m)

29. Januar 2023

Tourenleiter : Eric Dumermuth

Da der ursprünglich angesetzte Samstag sich wettermässig ungünstig mit dichtem Hochnebel und grosser Kälte abzeichnete, habe ich die Tour auf den Sonntag verschoben mit einer guten Portion Hoffnung auf Sonnenschein und wärmeren Temperaturen. Auf unterschiedlichen Wegen und mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln, d.h. OeV oder PW anreisend, trifft sich kurz nach 10 Uhr morgens unsere Skitourengruppe von sieben Personen bei der Hirseggbrücke vor Sörenberg im hinteren Entlebuch. Statt auf dem üblichen Weg über die Stächelegg nehmen wir dieses Mal den gemütlich langsam ansteigenden Weg, der nach der Brücke mit einer Rechtskurve beginnt. Wir durchqueren Passagen mit schön verschneiten Baumgruppen und erreichen bald eine kleine Alphütte auf 1400m. Wo bleibt die Sonne? Der Hochnebel scheint doch zäher zu sein als vorausgesagt und somit bleiben die Temperaturen ziemlich im Keller. Weiter oben wird es zunehmend steil, und wir müssen eine eigene Spur legen. Die Suche nach der möglichen Aufstiegsroute gestaltet sich als anspruchsvoll. Mit GPS Unterstützung erreichen wir weiter oben leichteres offenes Gelände. Da zeigt sich endlich die wärmende Sonne, und nun steigt unsere Motivation, um die weiten unverspurten Hänge Richtung Hengst unter die Bretter zu nehmen. Der Tiefschnee ist wunderbar weich und so erklimmen wir den Schlusshang, wo wir auf die Spuren der anderen Tourenfahrer stossen. Nach 3h45m stehen alle auf dem Gipfel und können trotz beissender Kälte das Nebelmeer und die vielen Inselberge bestaunen. Danach wird rasch auf Abfahrt umgesattelt und alle freuen sich auf die Talfahrt. Der Pulver ist prächtig, doch liegt sehr wenig Schnee, so dass man leider einige Kratzer von den unsichtbaren Steinen abbekommt. Da weiter unten schon wieder Nebel auf uns wartet, machen wir einen Lunchbreak noch knapp im Sonnenschein. Wir nehmen eine einfacher zu befahrende Abfahrtsroute, um trotz schlechter Sicht die Orientierung nicht zu verlieren. Unterhalb des Nebels und nun mit besser Sicht kehren wir gegen 16 Uhr in lockeren Schwüngen zum Ausgangspunkt Hirsegg zurück.

Eric 

Winterwanderung Panoramaweg Beatenberg Waldegg - Niederhorn

28. Januar 2023

Wanderleiterin :  Birgit Racine

 Die Aussicht auf die Berner Oberländer Bergwelt blieb in diesem Jahr noch bescheidener als in 2022. Beim Aufstieg ab Beatenberg Waldegg wanderten wir unter der Wolkendecke, vor dem Gipfelaufstieg gerieten wir voll in den Nebel. Die Schneedecke bis zur Bergstation des Skilifts Hohwald war recht dürftig. Wegen der Kälte fiel die Pause an der Alphütte bei Punkt 1557 recht kurz aus. Der Weg wurde danach angenehmer: mehr Schnee, weniger steil und - ganz wichtig an diesem Tag der kalten Bise – windgeschützt dank Niederhorn und Gemmenalphorn. Nach der wiederum kurzen Pause an der Oberburgfeldhütte folgte erst ein langgezogener harmloser und dann ein zweiter knackiger Aufstieg. Auch dies wurde mehr oder weniger locker geschafft und alle waren froh, im warmen Bergrestaurant anzukommen. Statt das Panorama zu bewundern und Sonne zu geniessen, stand in 2023 der sportliche Aspekt im Vordergrund: 880 m hoch, 130 m ab, 10 km in 4 Stunden (30 Minuten Pause inklusive!)

Birgit

Schneeschuhtour Mont Racine

07./08. Januar 2023

Tourenleiter: Herbert Wetter 

 Die beiden Autos liessen wir In La Sagne beim Hotel von Bergen auf dem Parkplatz. Von Schnee ist keine Spur vorhanden, deshalb wird die Schneeschuhtour zur Wanderung, die Schneeschuhe liessen wir zu Hause. Nach einer kurzen Rast marschierten wir durch das Vallée des Ponts in Richtung Mont Racine. Der erste Aufstieg auf dem «Sentier des Sculptures» führte uns entlang unzähliger kunstlerisch hervorragender Holzskulpturen auf Baumstrünken. Da hat ein Künstler wohl sein Lebenswerk realisiert! Der Aufstieg auf der Nordwest Seite des Berges verläuft meistens im Schatten, auf den Kreten sind Nebelschwaden sichtbar. Mit Erreichen des Bergkamms, erblicken die Alpenkette vom Säntis bis zum Mont-Blanc, die weissen Berge schweben über dem Nebelmeer unter dem blauen Himmel. Ein kräftiger Südwestwind begleitet uns von nun an auf der Krete. Der Mont Racine wird als luftiger Pausenplatz genutzt. Danach gehen wir bis zur «Tête de Ran», dem Kretenweg entland. Von dort steigen wir hinunter bis «La Sagne Église», und laufen im Wald zurück nach «La Sagne». Am Sonntag regnet es gemäss wie erwartet, allerdings gibt es entgegen der Prognose keinen Wind dazu. Die prognostizierte Regenmenge sollte auch gering bleiben, dies erlaubt uns gut eingepackt doch eine kurze Wanderung zu unternehmen. Wir fahren nach «La Brévine» bis zum «Lac des Taillères». Dort wandern wir um den See und im Gebiet «l’Harmont». Es regnet zwar ab und zu, aber der Genuss der Landschaft lässt die Regentropfen auf unserem Gemüt abperlen. Eine der Dolinen bietet das Schauspiel einer Wasserquelle die sprudelt, und das Wasser verschwindet einige Meter weiter wieder im Boden. Nach der Wanderung fahren wir na La Chaux-de-Fonds, dort besuchen wir das Uhrenmuseum. Die Rückfahrt über Delémont – Laufen erspart uns die gemeldeten Staus auf der Autobahn.

Herbert